Ausfall von PV-Anlagen beim Einsatz von Notstromgruppen
Bei Arbeiten im lokalen Verteilnetz setzen Energieversorger heute immer mehr mobile Notstromgruppen (NSG) ein. Der Vorteil ist, dass die Kunden ohne Unterbruch mit Strom versorgt werden können.
Die im Wechsel von Sonne und Wolken volatile Produktion von PV-Anlagen im durch eine NSG versorgten Teilnetz können die Regulierung der NSG überfordern und zu einem Stromausfall führen.
Damit dies nicht passiert, werden die NSG meist mit leichter Überfrequenz von etwa 50.25 Hz betrieben. Bei dieser Frequenz synchronisieren die PV-Wechselrichter nicht mit dem Netz und bleiben abgeschaltet.
Bei den betroffenen Wechselrichtern erscheinen die Signale «Netzstörung» sowie eventuell «Frequenz». Nach Abschluss der Arbeiten wird das Teilnetz wieder mit dem Hauptnetz mit 50.0 Hz zusammengeschaltet und das NSG entfernt.
Bei entsprechender Sonneneinstrahlung schalten die WR wieder automatisch ein und produzieren wie gewohnt Solarstrom.
Für Auskünfte über mögliche Netzstörungen/Arbeiten an Teilnetzen können die Energieversorger über die entsprechenden Notfall-Nummern kontaktiert werden.